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Bremer Ärztemagazin - Ausgabe 01|2015

Bremer Ärztemagazin | 25Anzeige Deshalb nehmen wir sie nicht nur einen Tag, son- dern zwei bis drei Tage vor einer Operation im St. Joseph-Stift auf. So haben die Patienten Zeit, hier im Haus auch wirklich anzukommen und sich auf die Abläufe einzustellen“, erklärt Professor Sendt. Diese positive Einstel- lung sei für den Verlauf des Heilungsprozesses wichtig, betont der Chir- urg. „Jeder Mensch geht anders mit seiner Erkran- kung um. Deshalb haben wir auch die seelische Komponente mit im Blick.“ Das Darmkrebszentrum am St. Joseph-Stift kann dabei auf bereits gut eta- blierte Strukturen zurück- greifen. Speziell geschul- te Psychologen sowie Seelsorger nehmen sich Zeit für die Fragen der Patienten, für ihre Sorgen und Bedenken. Krankenkassen über- nehmen Kosten Das Behandlungskonzept des Darmkrebszentrums sieht neben ausführlichen Vorgesprächen vor einem Eingriff eine komplette Nachsorge und intensive Betreuung und Begleitung im Falle eines unheilbaren Erkrankungsstadiums vor. Damit es jedoch gar nicht so weit kommt, emp- fiehlt Professor Wolfgang Sendt, unbedingt die Vorsorgeuntersuchun- gen (Darmspiegelung) wahrzunehmen. Immerhin erkranken 65.000 Men- schen jährlich an einer Krebserkrankung des Darms und somit stellt Dickdarmkrebs die zweit- häufigste krebsbedingte Todesursache dar. Ab einem Alter von 55 Jahren übernehmen die Kran- kenkassen die Kosten für eine Darmkrebsvorsorge. „Diese Chance sollte man auf jeden Fall nutzen“, sagt Professor Sendt mit Nachdruck. „Behutsam und sensibel agieren“ Bei einem Nachweis oder Verdacht auf Darmkrebs können sich Patienten an die Darmkrebssprech- stunde wenden. Diese ist zwei Mal die Woche, mon- tags und donnerstags, erreichbar. „Im Rahmen dieser Sprechstunde nähert man sich mit dem Patienten vorsichtig, aber doch entschlossen dem Thema Krebs“, beschreibt der Professor das Vorge- hen. Der großen Verant- wortung innerhalb solch eines Erstgesprächs sei man sich voll bewusst. „Für manche Menschen wirft die Diagnose Krebs existentielle Fragen auf, da muss man behutsam und sensibel agieren.“ Während einer großen Informationsveranstaltung zum Thema Darmkrebs, die jährlich ein Mal im St. Joseph-Stift Bremen stattfindet, sei er nach den Vorteilen des Darm- krebszentrums befragt worden, erzählt Wolfgang Sendt. Die Antwort kam prompt: „Weil unser Ge- samtkonzept ein gutes ist! Wir haben einen Blumen- strauß an Maßnahmen, die dem Patienten umfassen- de und bestmögliche Be- handlungen gewährleistet, von der Seelsorge bis hin zur Schmerztherapie. Und das kommt auch bei den Menschen an!“ Diesen Vorteil an Sicherheit für die eigene Gesundheit sollten Menschen mit ei- ner Darmkrebserkrankung nutzen. ALLGEMEINE UND VISZERALCHIRURGIE Darmkrebszentrum am St. Joseph-Stift Bremen Krankenhaus St. Joseph-Stift Schwachhauser Heerstraße 54 28209 Bremen Telefon: 0421 - 347-0 Darmsprechstunde: Montag und Donnerstag, 9:30 - 12:30 Uhr Frau Anjali Dass – Telefon: 0421 - 347-1195 darmkrebszentrum@sjs-bremen.de

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